AndreasRauscher

Außenseiter und Mutanten

Das Marvel-Universum im Film

(aus Screenshot Nr. 23, 7 / 2003)

 

Der Alltag des seit den frühen 1960er Jahren expandierenden Marvel-Universums gestaltet sich etwas anders, als man es von klassischen Superheldenabenteuern gewohnt ist. Im Unterschied zum auf Dauer ziemlich biederen Superman und dessen Kollegen aus dem Verlagshaus DC (den Gothic-Großstadtneurotiker Batman und den sympathischen Alt-Hippie Green Arrow einmal ausgenommen) müssen sich die Protagonisten in den von Stan Lee initiierten Comics mit ihren Selbstzweifeln und den Problemen des Alltags herumschlagen. Der schüchterne und etwas ungeschickte Peter Parker wird durch den Biss einer radioaktiven Spinne zum Amazing Spider-Man. Doch im Unterschied zu Superman Clark Kent fällt es ihm immer wieder schwer, seine Rolle als „friendly neighborhood Spider-Man“ mit seinem Privatleben als Fotoreporter und Langzeitstudent in Einklang zu bringen.


Die Grenzen zwischen Gut und Böse weichen im Marvel-Universum einer neuen Ambivalenz, die entscheidend zur Vertiefung der Charaktere beiträgt. Der Wissenschaftler Bruce Banner verliert in emotional angespannten Situationen die Kontrolle und verwandelt sich in das grünhäutige Monster Hulk, das gerade von Ang Lee auf der Leinwand Sinn und Sinnlichkeit verliehen bekommt (siehe Review in dieser Ausgabe). Die Mutantengruppe der X-Men hat sich unter der Schirmherrschaft des Professors Charles Xavier dem Schutz genau jener Menschheit verschrieben, die ihnen misstraut und sie verfolgt. Angesichts zunehmender Repressalien gehen sie zeitweise sogar ein Bündnis mit der militanten und separatistischen Mutantenfraktion um ihren Gegenspieler Magneto ein. Selbst der verbitterte und energische afro-amerikanische Vampirjäger Blade, in den Filmen treffend mit Wesley Snipes besetzt, muss sich damit abfinden, dass er selbst Teil dessen ist, was er fanatisch bekämpft.

Die meisten Marvel-Protagonisten wohnen nicht in Phantasiestädten wie Metropolis, sondern im Großraum New York oder sie bewegen sich in anderen real existierenden Metropolen, deren Zustand sie immer wieder kommentierten. Der populäre Outcast Wolverine sinniert in einem Comic aus den späten 1970er Jahren, während er durch die Slums einer kanadischen Großstadt streift, über den Verfall der Inner Cities, und seinem X-Men-Kollegen Banshee kommen zur gleichen Zeit erste Zweifel an seinem zuvor nicht hinterfragten Machismo. Die Marvel-Comics wurden wesentlich von den Idealen der Bürgerrechtsbewegung und der damaligen gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung geprägt. Dass diese Ideen bis heute das von Stan Lee und seinen Kollegen wie Jack Kirby, Steven Ditko, Chris Claremont und anderen  geschaffene Universum bestimmen, zeigt sich sehr deutlich an den aktuellen filmischen Adaptionen der bekannten Comicvorlagen. Es gehört keine große Abstraktionsleistung dazu, um [x-men 2] als Allegorie auf das repressive Klima unter George W. Bush zu erkennen. Gegen eine Kultur der Paranoia und der Abschottung setzen [x-men]-Regisseur Bryan Singer und Stan Lee die internationale Solidarität der Mutanten-Außenseiterbande, die sich im Gegensatz zu einzelgängerischen Superhelden über das Teamwork definiert. Die X-Men umfassen so unterschiedliche Mitglieder wie die das Wetter kontrollierende Afrikanerin Storm (Halle Berry), den smarten Cyclops (James Marsden) als netten Laseraugen-Mutanten von nebenan und Nightcrawler (Alan Cumming) alias Kurt Wagner, einen Mutanten aus Oberbayern, dessen diabolisches Äußeres ganz im Gegensatz zu seinem  Katholizismuskomplex steht. 

 

Mit dem künstlerischen und kommerziellen Erfolg von Bryan Singers [x-men]-Filmen (USA 2000 und 2003) und Sam Raimis [spider-man] (USA 2002) fanden die Marvel-Comics verspätet in den deutschsprachigen Feuilletons die entsprechende Beachtung. Fritz Göttler zieht in der Süddeutschen Zeitung Parallelen zwischen [x-men 2] und den Theorien des französischen Philosophen Jacques Derrida über das Andere und die Politik der Freundschaft. Der Filmdienst thematisiert die brüchigen postmodernen Identitäten von Rogue (Anna Paquin), Wolverine (Hugh Jackman) und ihren Kollegen, während sich Alexander Kluge in seiner Edutainment-Sendung [news and stories] begeistert erklären lässt, was ein Hulk so alles macht. Singer und Raimi setzen mit ihren Marvel-Adaptionen erfolgreich jene Ansätze für ambitionierte Comicverfilmungen fort, die Tim Burton vor zehn Jahren mit seinem düsteren Psychokarneval in den ersten beiden [batman]-Filmen (siehe Screenshot Nr. 10) begann. Im Unterschied zu filmischen Katastrophen der späten 1990er wie [spawn] (USA 1997) und [judge dredd] (USA 1995) bemühen sich die Marvel-Verfilmungen um eine atmosphärisch präzise Adaption. Singer und Raimi verteilen die Plots der Vorlage von Vornherein auf mehrere Teile, ohne dass die Eigenständigkeit der einzelnen Folgen darunter leiden würde. Auch gelungene ironische Anspielungen bilden einen festen Bestandteil der Filme. Doch diese funktionieren nicht auf der reinen tongue-in-cheek-Ebene wie Joel Schuhmachers Trash-Spektakel [batman and robin] (USA 1997). Stattdessen geht die Ironie ein raffiniertes Wechselspiel mit den dramatischen Elementen des Plots ein.  

 

Nach der Vorarbeit von Stephen Norringtons [blade] (USA 1998) sorgte Bryan Singers [x-men] 2000 für das lange erwartete Comeback der Marvel-Comics auf der Leinwand. Bis zu diesem Überraschungserfolg waren sie nur noch als verschwommene Erinnerung an die trashigen TV-Kultserien [hulk] und [spider-man] aus den 1970er Jahren sowie durch die schier unendlichen juristischen Auseinandersetzungen um die Verfilmungsrechte präsent. Singer verstand es nicht nur, sein Ensemble mit der Ausgeglichenheit eines Robert Altman-Films zu inszenieren. Er integrierte auch den Subtext der Comics um nachvollziehbare Ängste und eine tief greifende Unsicherheit gegenüber einer zunehmend feindlicher und paranoid eingestellten Umwelt gekonnt in seinen Film. Im Zentrum des ersten Teils steht die Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Mutantenfraktionen, die unterschiedlich auf die Repressionen der Regierung reagieren. Professor Xavier (treffend besetzt mit Patrick Stewart, der in seiner Darstellung nahtlos an seine Rolle als [star trek]-Captain Picard anknüpft) und die in einer als Schule getarnten Zentrale untergebrachten X-Men versuchen angesichts gesellschaftlicher Regression, die humanistischen Ideale der Aufklärung weiterhin einzulösen. Xaviers ehemaliger Kollege Magneto (Ian McKellen), der als Kind mit ansehen musste, wie die Nazis seine Familie ermordeten, vertritt mit seiner Bruderschaft der Mutanten hingegen einen aggressiven Separatismus. Dieser Konflikt, in dem es keine eindeutigen Antworten gibt, war in den Comics ursprünglich als Allegorie auf die Auseinandersetzungen zwischen Martin Luther King und Malcolm X innerhalb der afro-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung angelegt und wird in den Filmen entsprechend aktualisiert.

 

Singer entwickelt seine Thematik langsam und sorgfältig, indem er sich in der ersten Hälfte des Films auf die Herkunftsgeschichten (Origin Stories) der beiden Protagonisten Wolverine und Rogue konzentriert. Rogue, die durch die Berührung anderer Menschen und Mutanten deren Kräfte absorbiert, überwindet durch die Ersatzfamilienstruktur der X-Men ihre teenage angst. Hugh Jackman hingegen changiert als krallenbewehrter Wolverine zwischen der abgebrühten Outcast-Coolness Clint Eastwoods und der individualistischen, aber letztendlich doch immer im entscheidenden Augenblick solidarischen Haltung des frühen Harrison Ford. Die Science-Fiction-Elemente des Plots, wie Wolverines Stahlskelett aus unzerstörbarem Adamantium-Metall, dienen als erzählerisches Stilmittel und geraten nicht zum Selbstzweck. X-Men-Erfinder Stan Lee erklärte in einem Interview mit dem Kultregisseur und Comicautor Kevin Smith: „I love Science-Fiction, but nobody knows less about science than I do.” Die SF-Elemente dienen in erster Linie der Vertiefung der Charaktere.

 

Auf Grund ihres Mutantendaseins können die X-Men gar nicht mehr den Rückzug in eine bürgerliche Tarnexistenz antreten, der anderen Superhelden immer noch möglich ist. Besonders deutlich wird diese Belastung, wenn Bryan Singer eine Schlüsselszene des zweiten Teils wie ein Coming-Out inszeniert. Der junge Mutant Iceman versucht seine bürgerlichen Eltern über seine besonderen Fähigkeiten aufzuklären. Nach einer kurzen ergebnislosen Debatte mit diesen, die in der verständnislosen Nachfrage kulminiert, ob er nicht einmal versuchen könne, kein Mutant zu sein, versucht sein kleiner Bruder, ihn an die Polizei auszuliefern. Menschliche Probleme dieser Art, die für Superman außerhalb der neuen TV-Serie [smallville] unvorstellbar wären und die Bruce Wayne / Batman lieber, wenn nicht gerade Tim Burton auf dem Regiestuhl sitzt, im Zwiegespräch mit sich selbst in der abgeschotteten Gothic-Atmosphäre der Bathöhle aushandelt, bestimmen den Alltag für die Protagonisten des Marvel-Universums. 

 

Entsprechend den realen Umständen unter der Bush-Administration haben sich die Bedingungen für die Mutanten zu Beginn des zweiten Teils verschärft. Nachdem der erste Film noch in einer möglichen nahen Zukunft angesiedelt war, lassen sich im Nachfolger die Parallelen zur Gegenwart kaum mehr übersehen. Nach einem vermeintlichen Mutantenanschlag auf den Präsidenten organisiert der militaristische Colonel Stryker (Brian Cox), der in Wirklichkeit selbst für den Attentatsversuch verantwortlich war, einen Überfall auf Professor Xaviers Akademie. Die Wege der X-Men trennen sich und zeitweise verbünden sie sich angesichts der Bedrohung durch die Stupid White Men sogar mit ihrem ehemaligen Feind Magneto. [x-men 2] vertieft er die im Vorgänger etablierten Handlungsfäden. Wolverine kommt seiner Herkunft als Teil eines militärischen Experiments auf die Spur. Stryker gibt sich als sein früherer Mentor zu erkennen, lässt aber gleichzeitig keinen Zweifel daran, dass er Wolverine lediglich als menschlichen Rüstungsabfall betrachtet. Dieser trifft daraufhin eine endgültige Entscheidung, wirft seine ‚Hundemarke‘ zu Boden und kehrt zurück zu den X-Men. Gegen Ende des Films konfrontieren Xavier und sein Team in einem letzten Appell an die weitgehend abhanden gekommene Vernunft den Präsidenten mit den Machenschaften seiner Berater. Das Resultat dieser Aktion bleibt bewusst offen. Diese Szene verdeutlicht, dass es auf einer weiteren Ebene in den [x-men]-Filmen um den Widerstreit zwischen den emanzipatorischen Idealen des anderen Amerika und der ignoranten Engstirnigkeit der Machthaber geht. Die intelligente Aktualisierung der politischen Metaphern der Comics funktioniert wesentlich über das Engagement Bryan Singers und seines Ensembles. Dem Regisseur gelingt es, jedem Protagonisten eine markante Szene zu geben. So übernimmt Rebecca Romijn-Stamos, in Anknüpfung an ihren Auftritt in Brian De Palmas [femme fatale], als rästelhaft laszive Gestaltwandlerin Mystique eine im Vergleich zum ersten Teil erweiterte Rolle. Gemeinsam mit Ian McKellen realisiert sie unter anderem eine der einfallsreichsten Ausbruchsszenen der letzten Jahre. Die familiäre Atmosphäre im Ensemble, in dem Stars wie Stewart, McKellen und Halle Berry gleichberechtigt neben Newcomern wie Romijn-Stamos agieren, spiegelt sich unmittelbar in der Spielfreude der Darsteller wieder.

 

Im Unterschied zu Bryan Singers mit zahlreichen Nebensträngen ausgeschmückten Mutanten-Epos gestalten sich die Konflikte in Sam Raimis [spider-man] vergleichsweise überschaubar. Der leidenschaftliche Comicfan Raimi, der bereits mit den Dreharbeiten zum zweiten Teil begonnen hat, konzentriert sich in [spider-man] ganz auf die Origin Story des beliebten Netzschwingers. Zwar vermissten einige Spidey-Fans den aus den Comics vertrauten Sarkasmus, aber dieser entwickelt sich erst im weiteren Verlauf der Geschichten. Zu Beginn der neuen Kinoserie tritt Peter Parker (Tobey Maguire) noch als von seinen Mitschülern gequälter Nerd in Erscheinung, der seit Jahren unglücklich in die charismatische Nachbarstochter Mary Jane Watson (Kirsten Dunst) verliebt ist. Nach dem Biss durch eine genetisch manipulierte Spinne, deren radioaktive Verstrahlung aus der Vorlage nicht mehr zeitgemäß war, probiert Peter sichtlich begeistert seine neuen Fähigkeiten aus, gibt sich Tagträumen hin und arbeitet fieberhaft an einem überzeugenden Kostümentwurf. Statt dem handelsüblichen Pathos zu erliegen, reagiert er erst einmal mit natürlicher Begeisterung auf seine außergewöhnlichen Eigenschaften wie Spinnensinn und Netzdrüsen. Trotz der relativ geradlinigen Dramaturgie nimmt sich Raimi, der sein Gespür für comichafte Szenarien bereits mit der [evil dead]-Serie (USA 1984-1993) und [darkman] (USA 1989) bewies, immer wieder Zeit für Details und die Ausgestaltung typischer Marvel-Situationen: Ausgerechnet beim gemeinsamen Thanksgiving-Dinner entpuppt sich Norman Osborne, der Vater von Peters bestem Freund Harry, als Spider-Mans Erzfeind Green Goblin. Das nuancenreiche Spiel von Willem Dafoe verleiht Osborne eine tragische Komponente, die gewöhnliche Comicschurken vermissen lassen. Vor dem Spiegel trägt er schizophrene Wortgefechte mit seinem mörderischen Alter Ego aus und selbst, als er zunehmend dem Wahnsinn verfällt, macht er sich immer noch Gedanken über das Verhältnis zu seinem, ihm entfremdeten Sohn (James Franco). Kirsten Dunst verfügt als Mary Jane zwar nicht über die gleiche tragende Bedeutung wie ihre Kolleginnen von den X-Men, doch mit ihrem ergreifenden Charme befördert sie die Figur über die Funktion des einfachen Love Interests hinaus, indem sie auf subtile Weise die schwierigen familiären Hintergründe Mary Janes in die Gestaltung ihrer Rolle einbezieht.  

 

Während die schauspielerischen Leistungen in [x-men] und [spider-man] weit über konventionelle Blockbusterroutinen hinausgehen, ließ die Besetzung des blinden Anwalts Matt Murdock alias Daredevil mit dem stets etwas gelackt agierenden Ben Affleck anfangs ein Comic-Armageddon im roten Lederkostüm befürchten. Doch gerade Afflecks latente Überheblichkeit, die bisher lediglich Kevin Smith produktiv zu nutzen wusste, bringt die problematischen Seiten des von ihm dargestellten Charakters pointiert zum Ausdruck. Murdock verfolgt und richtet nachts als Daredevil jene Schuldigen, die ihm tagsüber vor Gericht entkamen. Seinen Hang zur Selbstjustiz überwindet er erst durch die Bekanntschaft der griechischen Diplomatentochter und späteren Einzelkämpferin Elektra (Jennifer Garner), die, ganz ihrem antiken Vorbild entsprechend, um jeden Preis ihren ermordeten Vater rächen will. Im Lauf des Films stellt sich heraus, dass Elektra und Daredevil den gleichen Gegenspieler verfolgen. Der hünenhafte Supergangster Kingpin (Michael Duncan Clarke) stilisiert sich, unterstützt von seinem hyperaktiven Sidekick Bullseye (Colin Farrell), als urbane Legende. Vor Jahren war er auch für die Ermordung von Daredevils Vater, einem einfachen Boxer und Geldeintreiber aus den Slums von Hell’s Kitchen verantwortlich. Angesichts der ausufernden Menge an miteinander verwobenen Erzählsträngen erscheint [daredevil] (USA 2003) von Mark Steven Johnson wie ein Best of-Band, in dem trotz zahlreicher interessanter Ansätze einige wichtige Nummern fehlen. In einigen Szenen, wie etwa dem nächstes Jahr in einem eigenen Film fortgesetzten Elektra-Subplot, wartet man unterbewusst bereits auf den für die Marvel-Comics obligatorischen Querverweis „siehe Sonderband Nr...“ Dass [daredevil] trotz dieser Mankos eine reizvolle Action-Großstadtsymphonie mit einem etwas unentschlossenen Rhythmus bietet, liegt neben einigen sehr atmosphärisch inszenierten Sequenzen wie der tragischen Liebesgeschichte zwischen Daredevil und Elektra vor allem am schauspielerischen Einsatz der [alias]-erfahrenen Jennifer Garner und des chamäleonhaften Multitalents Colin Farrell ([phone booth], [minority report]). Garner interpretiert Elektra nach den bekannten Graphic Novels von Frank Miller in einem Wechselspiel aus sanfter Melancholie und gefährlicher Entschlossenheit. Farrell hingegen nimmt durch systematisches Overacting den Klischees des Drehbuchs, das so ziemlich jedes greifbare Irish-American-Stereotyp vom rustikalen Pub bis hin zum Sauf-und-Rauf-Hip Hop der Gruppe House of Pain bemüht, ihre Ernsthaftigkeit. Mark Steven Johnson setzt zwar eine rasante Achterbahnfahrt durch einen weiteren Teil des Marvel-Universums in Gang, bleibt dann aber nach dem dritten oder vierten Looping stecken. Immerhin konnte er eine noch nicht ganz zufriedenstellende, aber dennoch unterhaltsame Grundlage für das [elektra]-Spin-Off und die nächste filmische [daredevil]-Ausgabe etablieren.

 

Die Arbeiten von Bryan Singer, Ang Lee, Mark Steven Johnson und Sam Raimi übertragen den Marvel-Comic-Kosmos mit seinen diversen Figuren und seinem besonderen Kennzeichen, der absichtsvollen Sympathie für Außenseiter mit komplexen Problemen, erfolgreich auf die Leinwand. Dabei setzen sie nicht nur neue Maßstäbe für Comicverfilmungen, sondern initiierten auch die interessanteste Entwicklung, die der sonst weitgehend auf der Stelle tretende Mainstream momentan zu bieten hat.