Film und Games. Ein Wechselspiel
Ausstellung, Filmreihe, Katalog, Begleitprogramm und Summer Games (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016 im Deutschen Filmmuseum)
Ein dramatisch-dunkler Raum aus Pixel-Quadraten empfängt die Besucher/innen im Deutschen Filmmuseum, eine Black Box für Film und Games, die als leuchtende Projektionen aus dem Dunkel treten: „Uns war es wichtig, dass die Ausstellung nicht nur über die Inhalte zu packen versteht, sondern auch emotional über die Raumatmosphäre anspricht“, sagte Projektleiter und Kurator Dr. Wolfger Stumpfe. „Deshalb war uns eine ansprechende Ausstellungsgestaltung besonders wichtig, die den passenden ästhetischen Rahmen für ein sinnliches Erlebnis bietet.“
Diesen sinnlichen Zugang bieten 20 Projektionen von Film- und Spielausschnitten, anhand derer die Besucher Ästhetik, Wirkung und erzählerische Mittel von Computerspielen und Filmen vergleichend betrachten können. An sieben interaktiven Stationen sind wichtige Games (darunter Indiana Jones, Lego Star Wars, Tomb Raider, Psychonauts, Bit Trip Beat oder FEZ) anspielbar. Ergänzt werden die bewegten Bilder durch Objekte wie Entwurfsskizzen, Materialien aus dem Produktionsprozess von Games, einen Spielautomaten sowie diverse Sammlerstücke.
„Wer sich von bewegten Bildern begeistern lässt, für den erschließen sich in den ästhetisch reizvollen Szenarien vieler Games ganz neue Erfahrungshorizonte“, betont Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filmmusuems. Es lohne sich, den Blick darauf zu öffnen und Computerspiele einmal mit dem Fokus auf deren Gestaltung und inhaltliche Entwürfe auszuloten. „Das Deutsche Filmmuseum betritt mit seiner innovativen Ausstellung wieder einmal Neuland und bietet nun erstmals eine vergleichende Betrachtung auf Filme und Spiele und damit einen ungewöhnlichen, populären, ganz neuen Zugang zu den beiden Medien.“
„Weil man im Spiel fast wie in einer Plansequenz durchgehend den filmischen Raum erkundet, hat man die Möglichkeit, dorthin zu gehen, wo im Film das Geschehen vielleicht ausgeblendet würde“, nennt Kurator Andreas Rauscher ein Beispiel für einen interessanten Aspekt beim Vergleich zwischen Film und Games: „Der Spieler hat mehr Handlungsmöglichkeiten und mehr ästhetische Eigenverantwortung, weil er die Kamera kontrolliert.“ Die interessanteren Adaptionen heute übertrügen eben nicht den Film eins zu eins in ein Spiel, „sondern sie gestalten stattdessen die Storyworld weiter aus und erkunden dabei neue Aspekte, die im Film angedeutet und im Spiel weiter vertieft werden können.“
Dass sich das Deutsche Filmmuseum „als Leuchtturm-Einrichtung am Frankfurter Museumsufer mit der Ausstellung Film und Games erneut wichtigen Fragen, wie der nach der Zukunft des Geschichtenerzählens im digitalen Zeitalter stellt“, hebt Frankfurts Kulturdezernent Felix Semmelroth lobend hervor. Es sei Zeit, die Computerspiele aus den Kinder- und Hinterzimmern herauszuholen, „um zu untersuchen, wie sich das bewegte Bild abseits vom Kino in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat“.
Die Ausstellung ist für Kinder und Jugendliche geeignet und bietet der gesamten Familie aufschlussreiche, spannende und unterhaltsame Begegnungen mit der faszinierenden Film-und-Games-Welt der vergangenen vierzig Jahre. Einige wenige Spiele in der Ausstellung sind allerdings erst ab zwölf Jahren freigegeben.
Eine Filmreihe und ein Programm mit Diskussionen, Events und Workshops begleiten die Ausstellung im Deutschen Filmmuseum. In den Sommerferien laden die Summer Games Jugendliche dazu ein, die Beziehungen von Filmen und Games spielerisch zu erkunden. Ein umfangreicher Katalog erforscht das Thema als Dialog zwischen wissenschaftlicher Theorie und Praxis.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.filmundgames.de, u. a. den ausführlichen Audiokommentar von Andreas Rauscher.
Unterrichtsmaterial Film und Games. Ein Wechselspiel
Das Unterrichtsmaterial "Film und Games. Ein Wechselspiel“ vermittelt, wie sich Filme und Spiele ästhetisch und thematisch beeinflussen. Wo gibt es grundlegende Gemeinsamkeiten oder Unterschiede? Auf welche Weise erschaffen sie ihre Bildwelten und Spannungsmomente? Hierzu bietet das Unterrichtsmaterial Impulse, wie Film und Videospiel im Unterricht erlebt werden können.
Medienecho online
- Frankfurter Rundschau, 29.06.2015
Genre per Mausklick
Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt eröffnet eine Parallelwelt, die älter ist, als man glaubt: „Film und Games“ dokumentiert, dass ohne reichhaltige Filmerfahrung die Videospielbranche gar nicht denkbar wäre. - hr-online.de, 29.06.2015
Filmmuseum adelt Videospiele
Anfangs belächelt, dann reif fürs Museum: Was einst für Kinofilme galt, trifft heute für Videospiele zu. Das Frankfurter Filmmuseum lotet in einer Ausstellung jetzt aus, was beide verbindet und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.
- rheinmaintv, 29.06.2015
Film und Games im Filmmuseum
- Frankfurter Neue Presse, 30.06.2015
Im Sog der digitalen Bilder
Die Schau führt vor Augen, wie sich Hollywood-Kino und Videospiele gegenseitig beeinflusst haben – und was die Zukunft beider Medien bringen wird. - Deutschlandradio Kultur, 30.06.2015
Film und Games. Ein Wechselspiel. Ausstellung im Filmmuseum Frankfurt
- Bayerischer Rundfunk, 30.06.2015
Ausstellung im Filmmuseum Frankfurt
Erzählstrategien, Handlungsmuster, Ästhetik: Computerspiele entwickeln sich rasant Richtung Film. Die Ausstellung lädt die Besucher ein, das Wechselspiel zwischen beiden Genres an acht Stationen mitzuspielen. - Spiegel Online, 30.06.2015
Verfilmte Videospiele: Diese Hits importiert Hollywood aus Konsolien
- 3sat - Kulturzeit, 01.07.2015
Es ist kompliziert ...
Videospiele sind heute oft von solcher Qualität und kompositorischer Dichte, dass sie von Filmen kaum noch zu unterscheiden sind. Doch wie können beide Genres voneinander profitieren? Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main widmet diesem Thema derzeit unter dem Titel "Film & Games" eine ganze Ausstellung.
- Kölner Stadt-Anzeiger, 01.07.2015
Wie sich Filme und Computerspiele gegenseitig beeinflussen - Südwest Presse, 03.07.2015
Deutsches Filmmuseum widmet sich "Film und Games"
Wie wir Geschichten erzählen und welche Bilder wir vor Augen haben, das wird von Filmen, aber auch vermehrt von Games geprägt. Das Deutsche Filmmuseum widmet sich einem komplexen Wechselspiel.
- Allgemeine Zeitung, 03.07.2015
Frankfurter Schau „Film und Games – Ein Wechselspiel“ - Main-Spitze, 03.07.2015
Frankfurter Schau „Film und Games – Ein Wechselspiel“
- Echo, 03.07.2015
Frankfurter Filmmuseum zeigt das Wechselspiel von Kino und Videospielen
Unterschiede zwischen echter Schauspielkunst und digitaler Schöpfung werden immer geringer
- Deutschlandfunk, 05.07.2015
Zwei Medienformen nähern sich an
In den vergangenen Jahren wurden Computerspiele in ihrer Aufmachung immer filmischer. Zeit also für eine vergleichende Betrachtung. In der Ausstellung "Film und Games" untersucht das Filmmuseum Frankfurt erstmals die Wechselwirkungen zwischen beiden Medienformen. - Der Tagesspiegel, 7.07.2015
Kino trifft Konsole
Wie beeinflussen sich Film und Computerspiele gegenseitig? Dieser Frage geht eine Ausstellung im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt nach. Ein Gespräch mit Kurator Andreas Rauscher. - Deutschlandradio Kultur, 11.07.2015
Funny Games: Die Ausstellung "Film und Games. Eine Wechselwirkung" - taz.de, 24.07.2015
Ausstellung „Film und Games“
Daddeln als Teilzeitjob
Zocken wir, weil wir unterfordert sind? Eine Ausstellung im Deutschen Filmmuseum Frankfurt fragt nach dem Verhältnis von Spiel und Film. - Neue Zürcher Zeitung, 29.07.2015
Die «Versoftung» des Kinos
Das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main nimmt in seiner neuen Sonderausstellung die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und vor allem die Beziehungen von Filmen und Videospielen in den Blick. - epd-Film, 11.08.2015
Ausstellung »Film und Games. Ein Wechselspiel« (Filmmuseum Frankfurt)
Widerstand ist zwecklos - T-Online, 13.08.2015
Zocken oder zuschauen: Was Filme und Spiele gemeinsam haben
Computerspiele zu Filmen sind nur selten richtig gut. Und Filme auf der Basis von Spielen sind oft sogar noch schlechter. Der Austausch zwischen Kino und Konsole kann aber auch positive Folgen haben - von neuen Perspektiven bis zu besseren Geschichten. - shz.de, 17.08.2015
Zwischen Kino und Konsole – Was Filme und Spiele gemeinsam haben
- Luxemburger Wort, 19.08.2015
Zocken oder Zuschauen
Was Filme und Spiele gemeinsam haben - FAZ, 24.08.2015
James bleibt James, gefilmt wie gepixelt
Wie viel Film ist in einem Computerspiel und umgekehrt? Das Frankfurter Filmmuseum bringt in seiner aktuellen Sonderausstellung zusammen, was längst nicht mehr zu trennen ist. - Pressebox, 26.08.2015
Spielung im Rahmen der Ausstellung "Film & Games": Der Horror des Krieges - ein Vergleich zwischen "Spec Ops: The Line" und "Apocalypse Now" - YouTube.com
Spielung im Filmmuseum Frankfurt
Ähnlich wie bei einer literarischen „Lesung“ wird bei einer „Spielung“ ein Videospiel live vorgespielt. Game-Entwickler und Journalisten diskutieren währenddessen fachkundig und amüsant mit dem Publikum über Eigenheiten des Spiels.
- focus.de, 15.09.2015
Zocken oder zuschauen: Was Filme und Spiele gemeinsam haben
Computerspiele zu Filmen sind nur selten richtig gut. Und Filme auf der Basis von Spielen sind oft sogar noch schlechter. Der Austausch zwischen Kino und Konsole kann aber auch positive Folgen haben - von neuen Perspektiven bis zu besseren Geschichten.
- Generalanzeiger, 15.09.2015
Zocken oder zuschauen: Was Filme und Spiele gemeinsam haben
Matthew Broderick sucht im Film "WarGames" von 1983 nach neuen Kriegsspielen im Netz - und löst fast die echte Apokalypse aus. Ein Jahr zuvor erkundete Jeff Bridges die virtuelle Welt von "Tron". In den letzten Jahren wurde die Beziehung zwischen Kino und Games noch enger.
- Deutschlandradio Kultur, 23.11.2015
Computerspiel-Ästhetik im Film
Wackelige Kameraeinstellungen aus der Sicht des Protagonisten: Das Computerspiel beeinflusst den Film in der Bildästhetik und im dramaturgischen Aufbau - und umgekehrt. Über das Wechselspiel der Medienformen. - Deutsche Welle, 04.01.2016
Vom Spiel zum Film - Die Games-Entwickler
In punkto Action, Technik und Ästhetik stehen Videospiele heute Filmproduktionen in nichts nach. KINO schaut den Spiele-Entwicklern über die Schulter und fragt nach Herausforderungen und Grenzen des Mediums.
- Focus, 23.01.2016
Mausklick statt Popcorn: Wenn Kinobesucher mitbestimmen
- Spiegel Online, 23.01.2016
Trashfilm-Zitate: Je schlechter der Film, desto besser das Spiel
Für viele sind Videospiele nur Schrott, und diese Wahrnehmung machen sich manche Game-Designer lustvoll zu eigen: Zitate aus Trash-Filmen sind zentraler Bestandteil vieler - guter! - Spiele. Ein aktueller Titel treibt das auf die Spitze.