Vortrag über „Genre Setting zwischen Games und Filmen“ am 22.05.2012 in Basel

Vortrag am Dienstag, den 22.05.2012, an der Universität Basel im Rahmen der Ringvorlesung „Intermediale Ästhetik: Spiel – Ritual – Performanz“ um 18 Uhr 15 im Kollegienhaus, Hörsaal 114.

Weitere Infos unter:
http://intermediale.unibas.ch/

Spielerische Fiktionen – Genre-Settings zwischen Games und Film
Vortrag von PD Dr. habil. Andreas Rauscher (Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)

Genrekonzepte prägen Erwartungshaltungen und definieren Standardsituationen. Die mit ihnen verknüpften Settings ermöglichen eine Orientierung über die Schauplätze, Konflikte und die Spielregeln fiktionaler Handlungsräume. In einem klassischen Western lassen sich auf Grund der Genrekonventionen Sheriff und Outlaws häufig auf einen Blick unterscheiden, in den ambivalenten und desillusionierten Szenarien des Spät-Westerns lösen sich die Grenzen zwischen Gut und Böse hingegen bis zur Unkenntlichkeit auf. In einem James Bond-Film gehören Verfolgungsjagden zu den immer wieder variierten Programmpunkten und vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis bilden Laserschwerter keinen Anachronismus, sondern gehören zum Alltag.
Am Beispiel stilprägender Game-Genres und transmedialer Franchises untersucht der Vortrag Genre-Settings als produktive Schnittstelle zwischen Videospielen und Filmen. Als Alternative zur reinen Fokussierung auf Narration oder Regelwerke schaffen sie eine dramaturgische Grundlage für Spielerische Fiktionen zwischen einer digitalen Bühne für Performances und einem virtuellen Abenteuerspielplatz der Attraktionen.

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